Jetzt hab ich den Dreh mit den Boxenstops endlich raus

. Motor abstellen reicht nicht. Die Zündung muß ausbleiben, bis die Jungs mit Tanken fertig sind. Wenn sie anfangen Reifen zu wechseln, kann man Zündung und Motor schon wieder anmachen und sogar schon den Gang einlegen und Vollgas geben. Und dann, wenn das Auto von den Stützen fällt, mit quietschenden Reifen aus der Boxengasse...

. Etwas verunsichert war ich dennoch und zwar wegen dem Tempolimit in der Boxengasse. Ich hatte irgendwo mal gelesen, das bei 60 km/h der Limiter automatisch abregelt. Das war in Paul Ricard aber nicht der Fall, weswegen ich einmal kurz über 70km/h war. Schien aber in Ordnung zu sein, da ich keine Strafe deswegen bekam.
Zum Rennen: Von der Strategie her hab ich's mir einfach gemacht. Zwei mal Fullservice, also Volltanken und Reifenwechsel. Dann im Rennen nach dem ersten Stop hatte ich das Gefühl, der ein oder andere hatte keine Reifen gewechselt. Die Performance war kurz vorm Stop auch noch nicht schlecht. Deswegen hatte ich dann die Entscheidung getroffen, beim Zweiten Stop keine Reifen zu wechseln, zumal der Sprit auch länger reichte als gedacht. Das hat prima funktioniert.
Der Start war sehr chaotisch. Ich suchte noch nach der Startampel, als das Rennen bereits freigegeben war. Demzufolge mußten meine Hintermänner entsprechend ausweichen

. Haben aber alle aufgepasst und es gab keine Unfälle. Dann in den ersten paar Kurven ein Paar nette Zweikämpfe gehabt und dann zog sich das Feld auseinander und der direkte Blickkontakt ging etwas verloren. Im zweiten Stint holte dann goofy auf mich auf und es gab ein schönes Duell, infolgedessen goofy am Ende der Gegengerade an mir vorbeikam, aber in der darauffolgenden Kurve leider einen Dreher hatte. Auch im dritten Stint profitierte ich von einem Dreher seinerseits und konnte so noch den 2. Platz absahnen. Unerreichbar war Manfred Haupenthal, der mit dem Pantera sehr konstante Rundenzeiten fuhr. Chapeau!
Respekt auch an die Jungs, die sich mit dem notorisch untersteuernden Ford Capri ins Rennen warfen. Keine leichte Aufgabe!
Zur Fahrzeugwahl würde ich sagen, das der Porsche wirklich am besten beherrschbar ist. Vorhersehbares Fahrverhalten und gute Rückmeldung im Grenzbereich.
Zuerst wollte ich es mit dem Boss Mustang versuchen, aber der war irgendwie nicht schnell genug um die Ecken zu prügeln und hatte jede Runde 4 sec Rückstand auf die Porsches. Das wollte ich mir dann doch nicht antun.
Bis zum nächsten Race...